BARYT HANDABZUG AUF FOMABROM VARIANT 111, IM PASSEPARTOUT UND RAHMEN, CA. 71 × 71 CM
Sowohl Elefanten als auch Mücken sind für uns Menschen potenziell tödlich, ein Mückenstich kann tödliche Krankheiten übertragen und ein Elefant kann einen Menschen tottrampeln. Eine Elefantenmücke, ein Tier das beide tödlichen Gefahren in sich vereinigt, gibt es nicht. Es ist ein ist ein „Hirngespinst“.
Das Ausgangsmaterial für dieses Bild wurde mit einem KI-Bildgenerator erstellt und mit einem Bildbearbeitungsprogramm weiter ausgearbeitet. Anschließend ist das Bild mit einem Digitalbelichter auf Fotopapier belichtet worden, um es im nächsten Arbeitsschritt mittels einer Analogkamera abzufotografieren und somit auf Schwarzweißnegativfilm zu reproduzieren. Dadurch wandelte sich die Farbvorlage zu einem fotografischen Schwarzweißnegativ und das Bildresultat wurde letztlich am Vergrößerer in der analogen Dunkelkammer ausgearbeitet.
Die Elefantenmücke verbindet analoge lichtbildnerische Techniken mit dem KI generierten Bild und zeigt auf diese Weise die Herausforderungen die mit dieser neuen Bildgattung verbunden sind. Einerseits kein Foto im Wortsinn zu sein, da keine Photonen an der Entstehung des Ausgangsbildes beteiligt waren, und andererseits in der Bildsprache sich so sehr am Lichtbildnerischen zu orientieren, dass es einer Fotografie zum verwechseln ähnlich sieht. In der Einordnung dieser neuen Bilder besteht die Gefahr sich zu sehr auf ein „Hirngespinst“ wie die Elefantenmücke zu konzentrieren und die tatsächlichen Risiken wie beispielsweise bei der Mücke und dem Elefanten zu übersehen. Die neue Bildgattung fordert von uns eine tiefgreifende Transformation im Umgang und der Bewertung von Bildmaterial.
KI-Modell: DALL-E 3
Prompt: Photo mosquito becomes an elephant
Bildbearbeitungsprogramm: Photoshop (CS6)
Digitalbelichter: Fuji Fronter
Kamera: PENTACON six TL mit Carl Zeiss Flektogon 65mm F2.8
Film: ILFORD Delta 100
Vergrößerer: Durst M670 BW mit Minolta C.E. Rokkor 80mm F5.6
Von-Richthofen-Str. 1
89312 Günzburg