INSTALLATION: GERAHMTER BARYT HANDABZUG AUF FOMABROM VARIANT 111 UND BILDSCHIRM MIT DIGITALER BILDDATEI, CA. 42 × 160 × 73 CM
In der Betrachtung der Welt spielt das Digitale eine immer größere Rolle. Analoge Inhalte werden in „digitalisierter“ Form zugänglich gemacht. Bei dieser Verschiebung ins Digitale werden Medieninhalte die eigentlich nicht selbst leuchten zu Licht emittierenden Medien und in das Format der Bildschirmbetrachtung gezwängt. Zudem besteht die Gefahr, dass die Komplexität der Welt ausgeblendet wird. So kennt eine Digitale 8-bit-Bilddatei absolute Werte für „Schwarz“ (0) und „Weiß“ (255) die es im analogen gar nicht gibt. Außerdem sorgen sogenannte „Fehlerkorrekturen“ dafür, dass beispielsweise Staub oder Flecken entfernt werden. Allerdings wird bei genauer Betrachtung durch diese Auslassungen und Ergänzungen die Welt eher komplexer.
Die Arbeit „Zwischen dem Analogen und dem Digitalen“ thematisiert das Verhältnis beider Welten. Beide Bilder der analoge Handabzug als auch die digitale Bilddatei entspringen dem selben Negativ. Das quadratische Bild wird auf einem rechteckigen Bildschirm dargestellt und es wirkt heller. Auf dem analogen Abzug sind Staub und Flecken zu erkennen zudem ist er dunkler. Der Monitor liegt auf dem Boden. Es muss wie bei einer Betrachtung auf dem Smartphone nach unten geschaut werden. Die Spiegelung des analogen Bildes auf dem Bildschirm verdeutlicht das entstandene Spannungsfeld bei den Verschiebungen zwischen dem Analogen und dem Digitalen.
Gerahmter Handabzug (analoge Vergrößerung des Negativs)
Digitale Bilddatei (Scann des selben Negativs)
Von-Richthofen-Str. 1
89312 Günzburg